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1421. Februar 24. Czarnowanz

In gotis namen amen. Czu eynem ewigin gedechtnisse Wir Michael Seidel von gotis gedult Probist, Anna Preylinne, Bronica Vndirpreylinne, Hesca Circatrix vnd das gancze Couent zu Tscharnowans thun kunt vnd Bekennen offentlich in dessim briffe allin dy en sehn horn adir lezin, das vor vns komen sint vnsir getrawin Jacusch, Philip vnd Wenczke gebrudere, vnser scholczen zur Wanwel, vns vorlegende das sy schadin eczwen hettin entphangin von eynis Pherdis wegin, das en bey her Matian dem got gnade, eczwen Probist zu Tscharnowans, an des Clostirs dinsten ap wer gegangin vnd en dorumme nicht genuge wer geschen, das sy wol beweisetin mit etczlichin vnsern swestern zu Tscharnowans. Des wolde wir den egnanten vnsern scholczen dirlegin iren schadin, sunderlich habe wir angesehn ere getrawin dinste die sy vns vnd vnserem Clostir getan habin vnd noch thun mogin, vnd habin williclich, vnbetwungin, vnbetrogen, wol gesunt, mit gutir vornumft vnd mit wolbedochtin mute den egenanten Jacuschen, Philippo vnd Wenczken scholczen zur Wanwel, iren geerbin vnd rechtin nochkomelingen, ap getretin, gegebin vnd gebin mit Crafft diesses briffes, die helfte des Waldis nest bei der Wanwel gelegin mit allin zugehorungin, sundirlich mit eynir wesin die do bey gelegin ist, vnd mit allin rechtin als wir dy helfte des egnanten waldis gehaldin vnd besessin habin, den egnanten gebruderen, eren geerbin vnd rechtin nochkomelingen zu der scholtissie zur Wanwel, zu habin erplich vnd ewiclich zu besitczen, do mit zu thun vnd zu lossin, zu genissen vnd an iren nutcz zu wendin, so is sy, ire geerbin adir rechte nochkomelinge allir best bedunkin wirt. Also doch sundirlich zu vornemen, das die egnanten Jacusch, Philip vnd Wenczke gebrudere vnsir scholczen zur Wanwel, ire geerbin adir rechte nochkomelinge, von der egnanten scholtissie zur Wanwel vns, vnserm Clostir vnd vnseren nochkomelingen als Probisten, die in zukumftigin czeiten vorweser des Clostirs zu Tscharnowans mogin werdin, sullin gebin alle Jor ierlich vnd ewiclich cynin fyerdunk ierlichis Czinses nw nehest uff sand Mertins tag czum erstin zu gebin, vnd dornoch alle Jor ierlich vnd ewiclich den egnanten fyerdunk Czinses uff die egnante czeit ane wedirrede gebin. Wurde is abir sache, das die egnanten scholczen, ire geerbin adir rechte nochkomelinge den egnanten fyerdunk Czinses uff die czeit, als oben geschrebin ist, alle Jor nicht engebin vnd wy ofte sy den vorsemmpten zu gebin, so ofte sal man sy phenden sundirlich uff der scholtissie zur Wanwel, vnd mit den phandin thun vnd lossin als alle recht mit begangin wem. Auch gelobten dy egnanten Jacusch, Philip vnd Wenczke scholczen zur Wanwel, des egnanten schadin den sey bey vnseren vorvarn den got gnade, von eyns pherdis wegin entphangin hattin, nummirmer zu gedenkin noch zu vordem. Des zu Orkunde habe wir vnsir beidir Ingesegil mit rechtir wissenheit au dessin briff lossin hengin, der gegeben ist in vnserem Clostir zu Tscharnowans an sand Matthias tage des heiligen czwelfbotin noch gotis gebort Fyerczenhundirt Jor vnd in dem eyn vnd Czwenczigisten Jore. Do bey sint gewest dy andechtigin vnd vorsichtigin her Niclaus von der Nampsla Prior, her Johannes Damiani, her Symon von der Sittaw vnsir Clostirs Capplan, vnd Mattis scholtis zur cleynen Dober, Niclos Herbard vnd Petrus Becker von Beskow vnsir schreibir, dem dessir briff was bevoln.

Mit den Siegeln des Propstes und des Convents in grünem Wachs.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 1, Urkunden des Klosters Czarnowanz. Hrsg von dr W. Wattenbach, Breslau 1857.



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